Projekt Individualpädagogik
Für benachteiligte Kinder und Jugendliche
Mitte der 90er Jahre entwickelten wir für benachteiligte Kinder und Jugendliche aus Deutschland ein individuelles Auslandskonzept in Rumänien, welches seither erfolgreich durchgeführt wird. Diese Maßnahme ist für die Teilnehmer in der ersten Phase auf sechs Monate befristet und kann, je nach Entwicklungsverlauf, verlängert oder verkürzt werden.
Positive Orientierung nach den Traumata
Das Projekt widmet sich jungen Menschen mit schweren psychischen Problemen, die eine intensive Einzelbetreuung außerhalb ihres aktuellen sozialen Umfeldes benötigen. Oft finden sie sich aufgrund traumatisierender Kindheitserlebnisse nicht in der Gesellschaft zurecht und können deren Normen nicht gerecht werden.
„Die Herausnahme der betroffenen jungen Menschen aus ihrem bisherigen Bezugs- und Lebensumfeld ist ein konkreter Versuch, einer Negativentwicklung mit lebenspraktisch veränderten Rahmenbedingungen alternativ zu begegnen, um eine positive Lebensorientierung zu erreichen.“
Auszug aus unserer Konzeption
Wann ist das sinnvoll?
Der Bedarf einer solchen Maßnahme kann entstehen, wenn zum Beispiel
- die Belastungen des sozialen Umfelds nicht zu bewältigen sind.
- eine Herauslösung aus negativ verhafteten Situationen notwendig wird.
- eine Gewährleistung von sinnvollen und pädagogisch notwendigen Maßnahmen auf Grund von akuten Situationen nicht gegeben ist.
- keine Gruppenfähigkeit vorhanden ist und junge Menschen auf ein selbstständiges Leben vorbereitet werden müssen.
- Kriseninterventionen (z. B. aus stationären Maßnahmen) entstehen und eine Auszeit benötigt wird.
- kein nachvollziehbares Hilfsangebot bei der schulischen Entwicklung (z. B. Schulausschluss) oder beruflichen Eingliederung (z. B. Verweigerung) mehr greift.